Locus Solus

Samstag, 13. Januar 2007

Weihnachtsbotschaft

Drei Wochen zurueck, zu fortgeschrittener Stunde am Heiligabend, laesst el Medico in Gestalt einer SMS einen Stein in mein Unterbewusstsein fallen. Und anstatt abzuebben, schlagen die Wellen mit jedem Tag hoeher. Das Unterbewusstsein ist ein einsamer Ort und erbarmungslos. Verdraenge ich zuviel?

Der Medicus hat die Namenlose erwaehnt, die er Weihnachten in der alten Heimatstadt zufaellig erspaeht. Wenige Tage spaeter taucht sie wieder auf, diesmal in einem Traum. Wie schon zuvor - es ist ja nicht das erste Mal - schlaegt sie eine Versoehnung vor. Ueblicherweise lehne ich voller Abscheu ab und wache dann verstoert auf. Nicht so diesmal. Der Traum ist ultrarealistisch, kein Detail wirkt ueberzogen, alles ist plausibel. Wir sind in meinem neuen Zimmer, genauso, wie ich es umgeraeumt habe. Ich nehme an, als sie ein neuerliches Zusammengehen anbietet, und verspuere ich diesen durchdringenden Wunsch, nach Hause zu gehen. Dann kommen die Zweifel und ich weiss, dass ich ihr nicht vertraue, obwohl ich es mehr als alles andere will.

Ich erwache desorientiert und fuer Sekunden glaube ich, sie ist tatsaechlich hier und nur ins Bad gegangen, waehrend ich fuer einen Augenblick eingeschlafen bin. Gequaelt stehe ich auf, aber der Traum bleibt praesent. Trotz allem, was geschehen ist und was sie getan hat, fehlt sie mir. Es besteht kein Zweifel. Ich kenne das Gefuehl, ich habe es nur bei ihr gekannt.
Alles, was ich weiss, ist, dass diese... - Anfechtungen mich nicht aus der Bahn bringen duerfen. Schwere Zeiten muessen ueberwunden werden.

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Ian Mcewan
Atonement

Sounds


Black Autumn
Rivers of Dead Leaves


Ohne wieder einmal verlegt zu werden, und soweit ohne größere Eruptionen, existiert der Äußere Himmel an diesem Ort für den bisher längsten zusammenhängenden Zeitraum. Dies ist seine Geschichte.

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